Sting macht Yoga

... in der Toscana. 

Und seine Musik hat jetzt Botschaften. 
Wie schön war es doch noch, lieber Sting, als du, der da einst unter dem bürgerlichen Namen Gordon Matthew Thomas Sumner firmierte, hingebungsvoll, frei von Sorgen und Politik mit deiner Band »Police« musikalisch Grandioses wie »Message in a Bottle« oder »Every Breath you Take« zum Besten gabst.
Schön wars, dir dabei zu zuhören, wie du eine gewisse Roxanne inständig angefleht hast, sich doch fern vom Rinnstein und der roten Laterne um ihren Lebensunterhalt zu bemühen. Oh, du mein Ritter, Held meiner Jugend.
Ach, ja und der Mond über der Bourbon Street. Er schien so hell, so unaufgeregt, so schlicht, eine Scheibe eben.

Und was kam dann? Du hast Yoga und den Regenwald für dich entdeckt. Zumindest das, was von ihm übrig geblieben ist. 
Heute stehst du auf der Bühne, quengelst, dass der Regenwald stirbt und gibst uns allen das kollektive Gefühl der Schuld. Darunter geht gar nichts mehr. Musik mit Botschaft. Nach dem Gig fliegst du zurück in die Toscana und praktizierst Yoga. 

Nichts gegen Yoga. Aber, lieber Sting, ist dir in Trikonasana auf deiner Terrasse eigentlich mal der Gedanke gekommen, dass du die arme Musik, die nichts weiter sein will als Musik, nicht ein klitztekleines Bisschen missbrauchst? Hattest du in Virabadrasana III noch nie die Erleuchtung, dass es nervt, dir ständig beim Nörgeln und Wehklagen zu hören zu müssen.
Da höre ich doch lieber weg.
 
Lieber Sting, die ist nur für dich:
Ich weiß, dass es um den Regenwald schlecht steht. Sogar sehr schlecht. Aber ich bin nicht Schuld. Ich habe kein Auto und esse zu Weihnachten auch keine Erdbeeren. 
Du musst es mir nicht ständig hinter die Ohren reiben. 
Ich möchte unterhalten werden, Spaß haben, an dir und deiner Musik. Überlass es doch Bono den moralischen Zeigefinger zu heben, bis das er abfällt.
Musik braucht keine Botschaft. Musik braucht nur Musik. Bitte, bitte tu’ doch einfach mal das,  was du am besten kannst: coole Musik, mit viel Plattheit und noch mehr Unterhaltungswert.
Musik eben.

Habe ich nicht recht, Quincy?

1 Kommentar:

  1. sowas von schlecht dieser Text!
    Es gibt doch auf dieser Welt genug Leute die sich Musiker nennen wollen die einen scheiß machen und sich rein garnichts dabei denken was sie schreiben wenn sie mal wieder was neues rausbringen. Nur noch Lärm nur noch Mist, nur noch darauf aus einfach nur Geld zu machen.Ganz egal ob davon irgendwas noch Sinn macht, weil es hört doch kaum noch einer wirklich darauf was echte Musik ist.Alles Sinnloses Zeug das sich nach nichts anhört. Dann lasst doch wenigstens die wenigen die es noch können, die es noch gibt, die sich wirklich noch was dabei denke wenn sie einen neuen Song schreiben richtige Musik machen. Schade dass nur noch wenige wissen was gute und echte Musik ausmacht!!! Es ist eine Schande was mitlerweile in den Radios läuft. Dass mit solch einem Mist Geld verdient wird.
    Hauptsache man kann das Hirn ausschalten.
    Nina

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