Bodylotion »Make my Day«

Pflegende, leichte Bodylotion. 
Menge: 90 gr
Fettphasenanteil: 20%, Wasserphasenanteil: 80%
Emulgatoranteil: 4% auf die Gesamtmenge

Fettphase:
5,0 gr Mandelöl
2,0 gr Arganöl
1,5 gr Jojobaöl
0,9 gr Preiselbeersamenöl
0,9 gr UdA

3,6 gr Montanov L
0,5 gr Mimosenwachs

3,6 gr Sheabutter

Wasserphase:
44,8 gr dest. Wasser

Wirkstoffe:
2,7 gr Glycerin
1,8 gr Gamma Oryzanol*
2,7 gr Lipodermin*
2,7 gr D-Panthenol
1,8 gr Urea

Konservierung:
15,5 gr Süßholzextrakt (80% alkohl. Extrakt)**

Duft:
5 Tropfen ätherisches Bergamotteöl, 1 Tropfen ätherisches Styraxöl, 3 Tropfen äth. Grapefruitöl

Herstellung:
Urea im Süßholzextrakt lösen und zur Seite stellen.

Montanov L, Mimosenwachs, Gamma Oryzanol*, Lipodermin* und UdA im Wasserbad klar aufschmelzen, die Öle zufügen und dabei erwärmen.

Den Topf vom Herd ziehen, die Sheabutter zufügen und klar aufschmelzen.

Das Wasser abkochen und auf ca. 65° herunterkühlen lassen, Glycerin einwiegen und diese Mischung den Ölen zufügen und hochtourig ca. 3 Minuten homogenisieren.

D-Panthenol und das Extrakt mit dem gelösten Urea zufügen, sanft homogenisieren.
Am Schluss die ätherischen Öle unterrühren und die Lotion in einen geeigneten Pumpspender füllen.

* = zusammen mit den Ölen im Wasserbad klar auf schmelzen
** = die Konservierung beträgt 18% auf die Wasserphase.

Mandelseife

Mandelmus ist hier ein ultrafeines Peeling. 

Fettmenge 800 gr

100 gr Olivenöl
100 gr Aprikosenkernöl
200 gr Mandelöl

200 gr Kokosfett
200 gr Sheabutter

260 gr Wasser
Überfettung: 8%

Unbeduftet.

Im Puddingstadium noch zwei Esslöffel weißes Mandelmus, erhältlich in jedem Reformhaus, kräftig unterrühren. 

»Fly me...


... to the moon and let me play among the stars«, 
sang zukunftsweisend Felicia Sanders schon 1954, also noch lange bevor der erste Mensch den Mond betrat. 
Dann kam der 20. Juli 1969 – und die amerikanischen Astronauten sendeten den Song, diesmal in der Version von Frank Sinatra und Count Basie, als Gruß an die Erde. 

In diesem Sommer jährt sich die erste Mondlandung zum 40. Mal, was auch wieder eine besondere Gruppe von Menschen auf den Plan ruft, gemein hin bekannt als »Verschwörungstheoretiker«. 

Sie begeistern durch immer neue und immer phantasievollere so genannte Beweise, um zu widerlegen, dass ein Ereignis wie dieses tatsächlich stattgefunden hat.

Ich werde mich selber und den geneigten Leser jetzt nicht mit ausufernden, physikalischen Erklärungen, warum eine Flagge in der nicht vorhandenen Atmosphäre des Mondes den Eindruck erweckt, dass sie flattert, langweilen. 

Auch andere immer wieder fundierte, nachvollziehbare und sachliche Erläuterungen zum Thema werde ich nicht heranziehen, um diese Gruppe Mensch jener Lächerlichkeit preiszugeben, die ihr gebührt und für sie so hart kämpfen. Das haben andere in Ausführlichkeit vor mit getan, man kann es überall nachlesen. 
Wie Ernst Stuhlinger, ein geschätzter Weggefährte von Wernher von Braun einst so treffen sagte: »Der Weg zum Glauben ist kurz und bequem, der Weg zum Wissen lang und steinig.« 

Jedoch sei mir ein Blick auf diese Art von Mensch erlaubt. Als harmlose Spinner werden sie häufig tituliert, wenn ihnen mal wieder eingefallen ist, dass Elvis in Wahrheit auf einer einsamen Insel im Pazifik lebt und dort tut, was er immer schon tun wollte, John F. Kennedy in Wahrheit das Opfer von Außerirdischen war, Marilyn Monroe den Mafiakontakten ihres Geliebten zum Opfer gefallen ist und es zu beweisen gilt, dass der amerikanische Astronaut Neil Armstrong nicht der erste Mensch auf dem Mond war.

Harmlos? Hat sich diese Art Mensch einmal Gedanken darüber gemacht, was sie Betroffenen, Hinterbliebenen, hart arbeitenden Menschen, die für eine Sache ihr Leben riskiert haben, mit ihrer humorlosen, zynischen und verbissenen Suche nach dem ultimativen Haar in der Suppe, antun? Getrieben von Unzufriedenheit, nur durch Bösartigkeit zu füllende Leere trifft es da wohl ein klein wenig genauer.

Liebe Verschwörungstheoretiker,
Elvis raucht sieben Stockwerke unter der Erde in einem geheimen Bunker der NASA einen riesen Joint mit Jimmy Morrison.  John F. Kennedy wurde mit Hilfe der CIA von Außerirdischen zu Forschungszwecken entführt. 
Die französische Revolution war ein Zusammenspiel der Freimaurer und Illuminaten. Der 11. September 2001 wurde in Wahrheit von der US Regierung eingefädelt.
Aber sagt das bitte keinem weiter.

Marzipan macht keine Pickel, dass Spinat gut bei Eisenmangel ist, wurde auch widerlegt und der erste Mensch auf dem Mond war Neil Armstrong. 
Die Sowjets wären doch als erste in schallendes Hohngelächter ausgebrochen, wenn dem nicht so gewesen wäre, oder? Ach nein, Unsinn, die steckten ja mit drin. Wie konnte ich das vergessen!

In Zeiten des kalten Krieges ja durchaus denkbar.

Entspann dich!

Rezeptur für eine pflegendes und entspannendes Eau de Cologne
Frei von klassischen Emulgatoren

Menge: 100 gr

Fettphase:
20 gr Mandelöl
10 gr Jojobaöl
 1 gr Lysolecithin

Wasserphase:
56,5 gr dest. Wasser
 7,5 gr Kamillenextrakt (80% vol. Alc./Melissengeist)
wahlweise 58,5 gr dest. und 5,5 gr 96% Weingeist

Duft:
1,5 gr Vetiver
3,5 gr Bergamotte

Herstellung:
Die Herstellung erfordert ein klein Wenig Geduld, da der Duft doch noch einige Tage im Kühlschrank ruhen darf.

Die ätherischen Öle in einer dafür geeigneten Flasche mischen, Kamillenextrakt hinzufügen und diese Mischung für einige Tage in den Kühlschrank stellen.

Das Wasser abkochen, zur Seite stellen. Lysolecithin und die Öle abwiegen und kräftig verrühren. Das abgekühlte Wasser hinzufügen und die Mischung verrühren. 
Nach völligem Erkalten die Duftmischung zufügen und dies alles in eine dafür ­vorgesehene Flasche füllen. Sprayflaschen oder Flaschen mit Spritzaufsatz eigenen sich hervorragend. 

Nach dem Duschen die Lotion kurz aufschütteln und einfach auf die noch feuchte Haut aufbringen und den entspannenden, kühlen Duft genießen. 

Fiesta

In der Zeit vom 6. bis 14. Juli feiert man in Pamplona die alljährlichen Sanfermines – Prozessionen, die zu Ehren des Hl. Fermín, dem Schutzpatron von Pamplona begangen werden.

Einer der Höhepunkte dieser Fiesta sind die Encierros – die Stierläufe. Über Sinn und Unsinn, Tradition oder nicht mögen sich bitte andere streiten.

Aufällig jedoch ist, das es keine Nachrichtenredaktion der westlichen Welt versäumt hat, Hemingways wunderbaren Roman »Fiesta« unerwähnt zu lassen, wenn über die Encierros berichtet wurde.

Hätten sie dieses wunderbare Werk über Liebe, Versagen, menschliche Schwäche, Heldentum im weitesten Sinne, doch einfach mal gelesen. Dann wüßten sie nämlich, dass die bloße Erwähnung dieses Romans im Zusammenhang mit ihrer Berichterstattung einem echten Mißbrauch literarischer Schaffenskraft gleich käme.

Richtig ist, das Hemingway die Fiesta seinem Roman zu Grunde gelegt hat. Das ist aber auch schon alles. 
In Wahrheit ist es eine unglaublich traurige Geschichte darüber, was passiert, wenn Menschen an ihrem Schicksal zerbrechen und daran zu Grunde gehen.

Sein Held ist ein verzweifelter Mann, mit Namen Jake Barnes, der im ersten Weltkrieg schwerste Verletzungen erlitten hat, die Impotenz zur Folge hatten. Seine Verzweiflung und Trauer darüber ertränkt er in Alkohl und wird von seinem Autor auf eine Reise nach Italien, Südfrankreich und Spanien geschickt.

Was Jake Barnes definitiv nicht ist, ist ein verwöhnter Sohn neureicher Eltern, der den ultativen Kick im Bangeespringen-am-angesägten-Seil nicht mehr findet, und sich dafür von Stieren durch die Enge der Calle Santo Domingo jagen lässt, in der Hoffnung die Calle Estafeta unverletzt zu erreichen. 
Er hat auch nicht die Gier auf den finalen, alles in den Schatten stellenden Adrenalinschub, 
die ihn treibt, ebensowenig wie das via Twitter in die Welt geschickte Foto in Siegerpose, das Mammi, Pappi und den besten Kumpels geschickt wird, um sich heroisch feiern zu lassen.

Die Gastronomen und Hoteliers rund um Pamplona danken es dieser Zielgruppe, Kassen und Konten sind am Ende der Woche sehr gut gefüllt. 

Aber mit Jake Barnes hat das nichts zu tun.

Ich gehe jetzt fischen.

Duschcreme »Honeysuckle«

Pflegende Duschcreme 100 gr.

Fettphase 18 % : Wasserphase 82 %
WAS ca. 8 %

Fettphase:
 5,0 gr Macadamianussöl
 3,0 gr Hanföl
 3,0 gr Jojobaöl
 6,0 gr Sheabutter
 1,0 gr Lysolecithin

Wasserphase:
40,5 gr Wasser
14,5 gr Cocoglucosid

Wirkstoffphase:
10,0 gr Orangenblüten-Honig kbA
 5,0 gr Sorbit
 3,0 gr Glycerin
 1,0 gr Xanthan
 8,0 gr Gänseblümchen-Extrakt (80% vol. Alkohol)
 10 Tropfen Milchsäure – pH Wert ca. 5,5

Duft: 
je 5 Tropfen Tangarine und Benzoe.

Verarbeitung:
Xanthan im Extrakt vordispergieren, kräftig aufrühren und zur Seite stellen.
Dest. Wasser abkochen, auf ca. 60° abkühlen lassen.
Sheabutter sehr sanft im Wasserbad anschmelzen, Topf vom Herd ziehen und dort mit den Ölen und dem Lysolecithin klarschmelzen. Das Tensid (oder eine frei gewählte Tensidmischung) zufügen und kräftig mit einrühren.

Sorbit, Honig und Glycerin in die abgekühlte Wasserphase einwiegen und die Mischung in die Öl-Tensid-Mischung kräftig einrühren. Dann dem ganzen das Xanthan-Alkohol-Gemisch unter Rühren zufügen und die Milchsäure zur Regulierung des pH-Wertes einträufeln und nochmals unterrühren. Die ätherischen Öle zum Schluss zufügen, in einen Pumpsender oder eine passende Duschgelflasche füllen. 

Die Duschcreme schäumt nur sehr, sehr wenig, pflegt aber dafür umso mehr, ohne einen Film zu hinterlassen.